|  
             Die Frau im Mond Die Frau im Mond kommt früh herauf Und glänzt wie Silber matt. Es schaut kein Mensch zu ihr hinauf - So ist das in der Stadt.   Wo keiner Zeit zu haben meint Nach oben hin zu spähn. Sie aber kommt und geht und scheint, Auch wenn wir sie nicht sehn.   Das kränkt sie nicht, das macht ihr noch Nicht das geringste aus. Und wenn wir schlafen, taub und blind, Fühllos, wie Schläfer sind - Das gilt ihr gleich, sie legt uns doch Ihr Licht auf unser Haus.   Patricia Sonderbar,
            nach dem Gedicht "Der Mond" von Rainer
            Maria Rilke     |